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Über mich

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Geboren wurde ich am 15 Mai 1988, eine kleine Weile nach meinem ursprünglichen Geburtstermin. Eine der wenigen Deadlines, die ich nicht einhalten konnte, aber kann man es mir verübeln – ich wurde zum ersten Mal geboren, da passiert sowas schon mal.

Apropos „schon mal“ – Wo ich schon mal hier bin, möchte ich Spaß am Leben haben und etwas daraus machen.

Der Weg zu Erzählkunst 8

Ich wuchs in einer Künstlerfamilie auf, da meine Eltern beide im Theateretablissement tätig waren.Doppelte Böden, verwinkelte Handlungen, schräge Charaktere, Bühnentode, Illusionen und kleine Zaubertricks, in denen nichts so ist, wie es erst scheint prägten meine frühe Kindheit und färbten auf mich ab. Denn schon in der Volksschule hatte ich große Freude dabei, Charaktere und deren Geschichten zu erfinden. Die ersten Schritte machte ich dabei im Kopf, bei alten Videospielen um genau zu sein.

Damals gab es für Spiele zum Teil noch spärlich Handlung. Man war dieser und jener Charakter, musste da und dorthin gelangen, um irgendwas aus irgendeinem Grund tun – und das pauschal. Ich baute diese Geschichten immer um zusätzliche Nuancen aus, um dem simplen „von inks nach rechts gehen“ mehr Tiefe zu geben. Daraus entwickelte sich, dass ich Alter Egos für bestehende Geschichten, wie meinen Lieblingsbüchern oder Lieblingsfilmen, erfand und in meiner Vorstellung in die Handlung integrierte, um „mitspielen“ zu können.

Als Einzelkind muss man erfinderisch sein, um sich im Kinderzimmer nicht zu langweilen und erfinderisch bin ich bis heute geblieben. Oft schmücke ich meinen Alltag um die ein oder andere Geschichte aus – so kann aus einer U-Bahn eine Art Lebewesen werden, oder  aus einer Wolkendecke ein riesiger, fliegender Wal, der über die Stadt zieht.

 

Von 2010 bis 2013 besuchte ich die Schauspielschule 1stfilmacademy, aus der mittlerweile die BSA entstanden ist. 2012, noch während der Ausbildung, war es für mich dann endlich soweit: Ich debütierte als Güldenstern im „Hamlet“ bei den Freilichtspielen in Seelbach, Deutschland, unter der Regie von Katja Thost-Hauser.

Nach meinem Abschluss spielte ich von 2013 bis 2015 im Wiener Volkstheater und durfte dort unter anderem bei den Produktionen „Woyzeck“ (Regie: Michael Schottenberg) und „Die letzten Tage der Menschheit“ (Regie: Thomas Schulte-Michels) mitwirken. Nach einem Jahr in der freien Szene, durfte ich meine „Abschiedsvisite“ in den Kammerspielen des Theaters in der Josefstadt machen, indem ich bei dem Stück „Harold und Maude“ den Baum hinten links, ähh.. ich meine die Rolle des Sergeant Doppler spielen durfte. Dieses Stück war zugleich die letzte Produktion mit der großartigen Erni Mangold, in der Titelrolle der Maude. Ernis letzte Vorstellung war auch meine letzte Vorstellung. In meiner Fantasie wurde ich ebenso verabschiedet, wie sie – was ich als ein mehr als würdiges Ende für meine aktive Bühnenkarriere betrachtete.

 

Nach meiner Bühnenkarriere widmete ich mich vorwiegend dem Schreiben. Ich begann 2016 einen Roman, den ich im Lockdown 2020 vollendete. Diese Übung betrachtete ich als „Training“, um Geschichten zu entwerfen, Charaktere zu vertiefen und Handlungsstränge zu verstehen.

 

2021 wurde mit „Shortcuts“ / „Abkürzungen“ der erste Kurzfilm aus meiner Feder verfilmt (Regie: Marie-Therese Lind), der vor allem international Beachtung fand. Das Wissen durfte ich innerhalb der Kurse „Von der Idee zum Drehbuch“, sowie „Vom Drehbuch zum Film“ von Peter Payer sammeln. 2023 widmete ich der Umsetzung meines Kurfilmes „Eine Rose namens Fritz“, sowie der Gründung des ersten dramaturgischen Lektorats, ErzählKunst 8.

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